IM NAMEN GOTTES
Die Unterdrückung
der Frauen im Iran

ca. 240 Seiten
gebunden mit Schutzumschlag
13,5 × 21,5 cm
25,00 € (D) / 25,70 € (A) inkl. MwSt.
ISBN: 978-3-95890-583-2

VERÖFFENTLICHUNG
______ OKTOBER 2023

Mit einem Vorwort von Masih Alinejad, iranisch-amerikanischer mehrfach preisgekrönter Journalistin,
Aktivistin und Frauenrechtlerin.

INHALT

Das Buch „IM NAMEN GOTTES – die Unterdrückung der Frauen im Iran” beleuchtet sieben noch unbekannte, zutiefst erschütternde Einzelschicksale von iranischen Frauen. Jeder Leidensweg wird in Form eines Memoires erzählt. Auch die Autorin Jasmin Taylor berichtet als eine der Protagonistinnen von ihren verstörenden Erfahrungen. Wobei jede Lebensgeschichte eine rechtliche Auseinandersetzung mit dem Fall beinhaltet. Darin werden Entscheidungen des islamisch-iranischen Rechtssystems, das auf der Scharia basiert, hinterfragt und diskutiert. Auch Vergleiche zum internationalen Recht werden gezogen. Durch diese sachliche Ebene wird verdeutlicht, dass systematische Diskriminierung gegen Mädchen und Frauen im Rahmen des Gesetzes erlaubt ist und auch geschieht.

Dabei deckt die Autorin bittere Wahrheiten auf und erzählt schonungslos über eine staatlich verordnete halbe Wertigkeit der iranischen Frau gegenüber dem Mann; sie berichtet über Mädchen, die ab einem Alter von neun Jahren rechtmäßig verheiratet werden, und zeigt mit weiteren Fakten die brutale Realität eines Landes auf, das die gesamte Welt mit der höchsten Zahl an Hinrichtungen von weiblicher Bevölkerung schockiert. Mädchen und Frauen in Iran werden willkürlich inhaftiert, gefoltert, vergewaltigt und hingerichtet. Dennoch ist die Islamische Republik Iran nach wie vor Mitglied der UN-Konvention, begeht dabei aber fortlaufend und ungeahndet schwerwiegende Vertragsbrüche, wie die Berichte der Vereinten Nationen oder auch die Veröffentlichungen verschiedener NGOs im Bereich Menschenrechte beweisen. Ein unfassbares Zeugnis von frauenverachtender Unterdrückung – und die Welt schaut zu.

GESCHICHTLICHER
HINTERGRUND

Seitdem die 22-jährige Jina Mahsa Amini wegen ihres locker sitzenden Kopftuchs verhaftet als auch misshandelt wurde und infolgedessen drei Tage später, am 16. September 2022, verstarb, sind die Proteste iranischer Frauen neu entfacht worden. Sie breiten sich wie ein revolutionäres Feuer über die ganze Welt aus. Das Kopftuch steht dabei stellvertretend für die Islamische Republik, in der Frauen nach der dortigen Rechtsprechung der Scharia in allen Bereichen des Lebens diskriminiert werden. Deshalb geht es in der von Frauen angeführten Revolution im Iran um weit mehr als die islamische Kleiderordnung, nämlich um den Sturz des Mullah-Regimes, die Erschaffung einer neuen, demokratischen, säkularen Regierung und ein selbstbestimmtes Leben in Freiheit.
Schicksale, wie das von Jina Mahsa Amini, sind im Iran auf der Tagesordnung. Sarina Esmailzadeh, Nika Shakrami, Hadis Najafi oder Ghazaleh Chalabi sind stellvertretende, medienwirksame Fälle für Millionen von Leidensgeschichten von iranischen Frauen.

Widmung – AN KAISERIN SCHAHBANU FARAH PAHLAVI
https://jasmintaylor.com/Widmung.pdf